Kaum eine Zwergkaninchenart ist putziger, als die Löwenköpfchen. Sie haben einen kleinen Körperbau und ihre Ohren sind deutlich kleiner, als von anderen Kaninchen. Wie der Name schon verrät ist hier Kopf von einer wuchtigen Mähne geziert. Das Körperfell des Kaninchens ist ebenfalls üppig und flauschig. Wer zu einer Allergie tendiert, sollte aufgrund des langen Fells lieber Abstand zu den niedlichen Gesellen halten. Das lange Fell setzt sich zudem leicht in Polstermöbeln ab. Wenn ein Löwenköpfchen für seinen Auslauf im Wohnzimmer freigelassen wird, sollte am besten ein Laken auf die Möbel gelegt werden.
Zu kaufen gibt es Löwenköpfchen in der Zootierhandlung oder bei Privatzüchtern. Die Tiere sind sehr gesellig und können daher zu mehreren in einem Käfig gehalten werden. Jedoch sollte man beachten, dass Löwenköpfchenmännchen besonders aggressiv sind und daher nicht mit anderen Männchen gemeinsam gehalten werden sollten, da es zu Revierkämpfen kommen kann.

Obwohl die Löwenköpfchen aufgrund ihres Fells als klein und kompakt erscheinen, sind sie wahre Leichtgewichte und können sich im Winter leicht verkühlen. Wer sich für eine Überwinterung der Tiere in einem Außengehege entscheidet, sollte den Käfig mit viel Stroh und Heu auslegen. Bei Löwenköpfchen handelt es sich um eine Zuchtrasse, daher sind sie nicht so resistent, wie ihre Verwandten. Kaninchen, die jünger als vier Monate alt sind, dürfen außer Trockenfutter und Heu, kein frisches Gemüse bekommen, da sie schnell an Durchfall erkranken. Aufgrund ihres langen Fells können sich Heu und Laub leicht verfangen. Daher ist die Fellpflege bei Löwenköpfchen etwas aufwendiger als bei Kurzhaarkaninchen. Ein häufiges Ausbürsten des Fells ist ratsam, da es sonst verfilzen könnte. Kaninchen sind sehr reinliche Tiere und verrichten ihr Geschäft immer nur in einer bestimmten Ecke des Käfigs. In diese kann eine Toilettenschachtel mit Katzenstreu oder normaler Einstreu gestellt und mehrmals am Tag ausgewechselt werden.
Löwenköpfchen sind sehr verspielte und intelligente Tiere. Man sollte sie etwa zwei- bis dreimal am Tage aus dem Käfig nehmen und ihnen erlauben sich auszutoben.